USA 2008

In diesem Jahr ging es nach Connecticut in den USA. Der Empfang beim Sängerbund Hartford war sehr herzlich. Die meisten der Hornbergmusikanten kamen in Privatquartieren unter,so war es auch möglich, schon vor dem ersten Auftritt persönliche Kontakte zu schließen. Am Freitag war dann im Zelt des Bierfestes Blasmusik angesagt. Das Programm war mit der Sängerin Konni Lechner und dem Sänger Ehrenfried Schütz durch viele ältere Lieder abgestimmt auf die Sehnsüchte der deutschstämmigen Besucher. So konnten diese viele Melodien mitsingen und die Stimmung war schnell auf dem Höhepunkt. Die Mundpropaganda führte dazu, dass am Samstag und Sonntag das Zelt die Besucher nicht fassen konnte. Unterbrochen wurde das Musikprogramm nur von den Auftritten der amerikanischen Schuhplattler. Der Abschluss dieser Darbietung war dann jeweils ein Salto rückwärts eines Plattlers. Die 12-jährige Enkelin des Vereinspräsidenten Maria Meier sang mit den Hornbergmusikanten das Lied „Edelweiß“, und die beiden Nationalhymnen; dafür erhielt sie lang anhaltenden Beifall. Es gab auch Gastspieler bei den Musikanten, denn junge Deutsche, die für ein Jahr oder mehr in USA arbeiteten, ließen sich nicht nehmen, bei den Hornbergmusikanten mitzuspielen. Besonders am Sonntagnachmittag platzte das Festgelände aus allen Nähten und zum Schluss waren die Veranstalter beinahe ausverkauft bei Speis und Trank.

In den nächsten Tagen war für die Musikanten Urlaub angesagt und sie fuhren mit Mietwagen nach Kanada zu den Niagarafälle. Dieses grandiose Naturschauspiel wurde bei Tag und Nacht besichtigt. Bis nach Toronto ging der Trip mit dem Blick vom ehemals höchsten Fernsehturm der Welt, dem CN-Tower. In Kanada wird auch vorzüglicher Wein angebaut, deshalb gab es noch eine Weinprobe mit Einkauf in der Nähe des Ontariosees. Auf der Rückfahrt wurde ein Tag an den „Fingerlakes“, am Lake Seneca Station gemacht und zwar in Watkins Glenn, der Stadt in der schon vor 60 Jahren die ersten „Grand Prixs“ (Vorläufer der Formel-Eins Rennen) auf einem Stadtkurs stattgefunden haben. Die Erinnerung an die Gewinner wie Jochen Rindt und Nicki Lauda werden dort heute noch hochgehalten. Auch der Nationalpark ,die Schlucht des Glen Creek wurde von einigen unverzagten Wanderern begangen.

Nach langer Fahrt trafen die Musikanten pünktlich zum Empfang mit einer „Pizzaparty“ des Gesangvereins „Danbury Arion Singing Society“ in New Milford ein. Zur Freude der Musikanten watren auch dort die meisten der Gruppe privat untergebracht. Bei den Auftritten beim „Oktoberfest“ am Samstag und Sonntag, konnten die „Hornbergs“ auch einige Bekannte begrüßen. Schon am frühen Nachmittag war die Tanzfläche stark belegt und die Musikanten mussten viele Wünsche nach alten Schlagern erfüllen. Zum Abschied verteilten die „Hornbergs“, wie auch in Hartford bei passender Musik Rosen an ihre Gasteltern, dabei flossen bei vielen der ehemaligen Deutschen und auch bei den Gästen die Tränen. Auch in New Milford waren die Veranstalter wegen der beliebten deutschen Musik und begünstigt durch gutes Wetter dem Ansturm der „Oktoberfestbesucher“ kaum gewachsen und das Bier und auch das Essen ging bald zur Neige und musste nachgeordert werden.

Der Abend dauerte noch lange und man konnte überall die Musiker und Musikerinnen sehen die angeregte Gespräche führten und Freundschaften schlossen. Am Montag früh starteten die Deutschen dann zum langen Rückflug über London nach Stuttgart. Nach beinahe 24 Stunden war man dann erschöpft, aber glücklich wieder in den heimischen Gefilden angekommen.

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